EM 2019
Radball Europameisterschaft in Möhlin
Vergangenes Wochenende war es endlich so weit. Nach monatelanger Vorbereitung im Verein wurde die Radball EM endlich durchgeführt.
In einer vollen Halle begann das Spektakel noch am frühen Morgen. Gleich das Erste Spiel wurde von der gastgebenden Mannschaft des VCR Möhlins ausgetragen. Simon Fischler und Luc Graf spielten als Schweiz 3 gegen den nun schon mehrmaligen und amtierenden Weltmeister aus Österreich. Leider mussten sie sich in diesem Match geschlagen geben. Die Schüsse der Österreicher Patrick Schnetzer und Markus Bröll waren einfach zu präzise, ihre Spielweise zu schnell. Trotzdem gelangen bei dieser 3:10 Niederlage 3 Treffer. Das zweite Spiel der Melner verlief unglaublich spannend. Gegen das Team Schweiz 2 konnten sie sich mit dem 1:1 für lange Zeit gut halten. Jedoch blieb es leider nicht bei dem Unentschieden, Schweiz 2 schoss dann doch noch das späte Siegtor. Doch ans Aufgeben dachten die beiden noch lange nicht. Noch hatten sie Spiele vor sich. Gegen das belgische Team zeigten Simon und Luc, was sie alles dazu gelernt haben, seit sie in der NLA mitmischen dürfen. Die Schüsse waren gut platziert und ihre Angriffe taktisch geschickt und koordiniert. Das Zusammenspiel zwischen den beiden verlief phänomenal. Das Endresultat war ein verdienter 4:1 Sieg für Möhlin, was somit auch die ersten 3 Punkten an diesem Tag bedeutete. Im letzten Vorrundenspiel ging es dann gegen Deutschland 1. Doch auch bei diesem sollte sich herausstellen, dass das Niveau der gegnerischen Mannschaft enorm hoch ist, schliesslich war der Gegner amtierender Vize-Weltmeister. Deutschland 1 legte eine atemberaubende Power in ihre Angriffe und ihre Treffsicherheit beeindruckte sehr. Trotz der grandiosen Leistung von Simon und Luc mussten sie sich diesem Gegner mit 8:1 geschlagen geben.
Die Vorrunden waren somit gegen den späteren Nachmittag vorbei. Die Stimmung in der Halle wurde jedoch immer aufgeheizter. Fans aus allen Nationen fieberten mit ihren Mannschaften mit. Nach einer kurzen Pause, nach der auch alle Mannschaften aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Tschechien und der Schweiz vorgestellt wurden, war es endlich soweit. Die Final-Spiele starteten. Den Beginn machten die Teams Deutschland 2 und Belgien, das mit einem Sieg und dem 9. Rang für Belgien endete. Gleich anschliessend gab es die beiden Halbfinals. Und dann war es soweit. Schweiz 3, das Heimteam aus Möhlin, spielte gegen Frankreich um den 7. Rang. Es war wieder einmal ein sehr spannendes Spiel. Keine der beiden Mannschaften schenkten sich etwas. Jeder noch so kleine Fehler wurde hart mit einem Gegentor bestraft. Letzten Endes mussten sich die Melner den international erfahreneren Franzosen mit 4:6 geschlagen geben. Sie schlossen somit die EM auf dem 8. Rang ab.
Das Finale machten, wie auch schon bei der Weltmeisterschaft 2018, das Team Österreich 1 und Deutschland 1 untereinander aus. Österreich ging überraschend klar mit 8:2 als Sieger aus dieser Partie hervor und kann den Europameister-Titel erfolgreich verteidigen. (Weitere Ergebnisse sind unter radball.at zu finden)
Trotz der Niederlage im Spiel um Rang 7, sind Simon und Luc äusserst zufrieden mit ihrer Leistung. Sie haben sich auch darüber gefreut, dass sie sowohl gegen den Weltmeister wie auch den Vizeweltmeister spielen konnten. «Es war eine komplett neue Erfahrung für uns beide» sagten sie dazu.
Dank dem Einsatz der vielen Helfern und der Unterstützung durch unsere Sponsoren und die Gemeinde Möhlin war dieser Event ein voller Erfolg. Die spannenden Spiele und die tolle Atmosphäre haben Lust auf Mehr gemacht und wir freuen uns jetzt schon auf den Weltcup-Final im Januar 2020 in der Steinli-Halle in Möhlin.